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Wenn
man heute Feuer braucht, dann ist das kein Problem. Überall sind billige
Gasfeuerzeuge und Streichhölzer erhältlich. Das war nicht immer so.
Die Entwicklungsgeschichte der Feuererzeugung ist lang. Dabei gab es eine Zeit,
als das Feuer aus Schleiz kam, einer kleinen Stadt im Süden Thüringens.
Zentrales Thema des Buches ist die für die Biedermeierzeit einmalige Schleizer
Feuerzeugproduktion, die eng verbunden ist mit dem Jenaer Chemiker Johann Wolfgang
Döbereiner, einem Freund Goethes, und der Fabrik von Heinrich Gottfried
Piegler in Schleiz. Aufstieg und Ende dieser Fabrik werden unter Heranziehung
von bisher unveröffentlichten Aufzeichnungen des Schleizer Stadtarchivars
Robert Hänsel dargestellt. Mit der Thematik verwobene Aspekte runden das
Buch ab. Den Kontext zur Gegenwart stellt das Vorwort von Friedhold Ott her,
jenem Mann, der sich im letzten Dezennium des 20. Jahrhunderts nach der dramatischen
politischen „Wende“ als erster frei gewählter Bürgermeister
von Schleiz um diese Stadt und ihre Bürger hoch verdient gemacht hat. Betrachtet
man Gegenwart ebenso wie Vergangenheit als Mosaik, das sich aus vielen kleinen
Puzzle-Teilen zusammensetzt, dann ist das Buch gleichermaßen ein imposanter
Mosaikstein in der Schleizer Stadtgeschichte, in der Geschichte der Feuererzeugung
und – letztlich – im Kontinuum menschlichen Lebens überhaupt.